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Thüringer HC

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Thüringer HC
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#1
23.03.2011, 12:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.11.2012, 08:37 von BD33.)
Zitat:Thüringer HC will mit zwei Siegen Hauptrunden-Rekord knacken

Noch haben sie keinen Titel: Doch der Thüringer HC steht vor dem nächsten Rekord. Wenn der Spitzenreiter Mittwoch, 19.30 Uhr, gegen Blomberg und Samstag in Sindelfingen gewinnt, hat er nach der Hauptrunde so wenige Minuspunkte wie kein anderes Bundesligateam in den letzten zwölf Jahren.
Erfurt. Es mag kurios klingen. "Die zweiwöchige Pause kam mir nicht gelegen", sagt Trainer Herbert Müller und begründet, warum: "Wir haben uns Woche für Woche in einen Siegesrausch gespielt. Das hätte so weitergehen können." Auߟerdem sei die Spielpause und die damit verbundene geringere Belastung einigen seiner Mädels nicht gut bekommen. Idalina Borges Mesquita klagte zum Beispiel nach einem Berlin-Wochenende über leichte Knieschmerzen, kann heute aber spielen. Dagegen fällt Nora Reiche wohl für die letzten zwei Partien in der Hauptrunde aus. Eine Reizung im Knie bremst sie etwas aus. Und Pearl van der Wissel, die nach Rückenproblemen derzeit konditionell aufgebaut wird, soll spätestens zu den Playoffs wieder fit sein.

"Wichtig ist für uns, dass wir wieder in den normalen Wochen-Rhythmus kommen und unseren Lauf fortsetzen", sagt Müller, dessen Frauen unterdessen zweimal die Erfurter Männer (Spitzenreiter Thüringenliga) in Trainingsspielen herausforderten. Im letzten Heimspiel vor den Playoffs will der THC heute (Anwurf 19.30 Uhr) seine Siegesserie gegen Blomberg-Lippe fortsetzen. "Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird es schwer, uns zu schlagen", glaubt Müller und ergänzt: "Blomberg ist personell gut besetzt, hat aber zwei Gesichter. Und wir dürfen nicht das positive herauskitzeln."

Bliebe es für den THC auch nach dem letzten Hauptrundenspiel am Samstag beim VfL Sindelfingen (16.30 Uhr) bei einer Saisonniederlage und einem Unentschieden (drei Minuspunkte), wäre der nächste Bundesliga-Rekord nach dem hohen 39:16-Sieg über Bietigheim fällig. In den vergangenen zwölf Jahren schaffte es keine Frauen-Mannschaft, mit dieser Bilanz die Hauptrunde zu beenden. Nur Leipzig (5 Punkte/2010) und zweimal Nürnberg (5/2008 und 2009) - mit Müller als Trainer -stachen ähnlich aus der Liga hervor. "Das spiegelt unsere Dominanz wider. Seit Dezember hat die Mannschaft noch mal zugelegt", freut sich der 48-jährige Coach. Eine Situation, die ihn auch Richtung neue Saison entspannt blicken lässt. "Wir haben einen breiten Kader, auch wenn die Zeichen bei Steffi Subke und Pearl van der Wissel auf Abschied stehen. Ich würde nur einen Schmankerl verpflichten", sagt Müller.

Die Stärke der Mannschaft, der breite, ausgeglichene Kader, soll auf dem Weg zu Meisterschaft und Pokalsieg weiter das groߟe Plus sein. "Es ist wichtig, dass dann alle fit sind, um auch in zwei Spielen innerhalb von 24 Stunden optimal Leistung bringen zu können." Dass das Playoff-Finale eine Woche vor dem Final Four (21./22. Mai) in Göppingen ist, kann der THC Trainer nicht verstehen. "Die Meisterschaft sollte der Höhepunkt, der krönende Abschluss der Saison sein", fordert Herbert Müller. Die Finaltermine stehen längst fest. Er kann nur noch mit beeinflussen, dass sein Team dann auch dabei ist...

Michaela Widder / 23.03.11 / TA
Quelle: TA 23.03.2011 (online)
#33 Fabian-Apostolidis-Nickel
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#2
24.03.2011, 14:59
Zitat:Thüringer HC mit knappem Sieg über Blomberg

Mit 35:33 (18:17) besiegte der Thüringer HC die HSG Blomberg-Lippe. In der torreichen Begegnung blieben die Gäste aus dem Lipperland lange Strecken auf Tuchfühlung und verschoben die Entscheidung bis in die Schlussekunden. Erfolgreichste Werferinnen für den THC waren Kerstin Wohlbold und Nadja Nadgornaja mit acht und Michaela Hofmann und Sabrina Richter für die HSG mit je sechs Treffern.

Wer erwartet hatte, das Salza-Hallenpublikum könnte kurz vor den PlayOffs vielleicht auch nochmal eine Pause einlegen, sah sich getäuscht. In der gut gefüllten Halle wollten wiederum knapp 1000 Zuschauer beim möglichen zehnten Heimsieg in einer bisher phantastischen Saison dabei sein

Die Voraussetzungen beider Teams unterschieden sich deutlich. Während der THC alles bis auf Pearl van der Wissel an Deck hatte, musste Gästetrainer Andrߨ Fuhr gleich wieder auf drei seiner Stammkräfte verzichten. Für die fehlenden Saskia Lang, Annika Leppert und Franziska Müller sprangen aus der HSG-Zweiten Kim Berndt, Xenia Smits und Lisa Keim ein. Und die bewiesen, dass die nachrückende Generation der Gäste schon Bundesligareife besitzt und zu Recht die Tabelle der 3.Liga Ost anführt. Vor allem die groߟ gewachsene Smits machte es der THC-Abwehr ein ums andere Mal schwer und erzielte wie auch Kim Berndt fünf Treffer.

In der Startphase standen vor allem drei Akteurinnen im Blickpunkt. Kerstin Wohlbold und Nadja Nadgornaja wollten ihrem Ex-Club beweisen, dass ihre Leistungsstärke weiter gewachsen ist. Genau dasselbe wollte im Blomberger Tor Isabell Roch, die beim Thüringer HC die Stipendienphase durchlief und erste Bundesligaluft schnupperte, bevor sie den Verein verlieߟ. In der Startphase gelang der jungen Torhüterin das recht gut - vor allem die flachen und halbhohen Würfe Nadgornajas in die Torwartecke waren bei ihr sicher. Gegen die dynamischen Durchbruchtreffer von Kerstin Wohlbold war sie allerdings machtlos. Der THC-Kapitän erzielte beim 4:2 bereits den dritten Treffer.

In der Folgezeit legte stets der THC vor und führte meist mit zwei oder drei Toren. (6:3 - 9.Min; 11:8 - 17.Min) Die Gäste wirkten dann aber konzentrierter und waren auch in den Wurfvarianten vielseitiger. Mit einem schönen Hüftwurf gelang Michaela Hofmann in der 21. Minute der erste Ausgleich zum 12:12 und Xenia Smits schon kurz darauf die erste Führung (12:13) für die Gäste. Blomberg deckte Auߟen jetzt offensiver und kam zu Ballgewinnen und leichten Treffern. Jetzt waren die Thüringerinnen gefordert und Herbert Müller wechselte. Petra Blazek kam ins Tor, Stephanie Subke holte sofort einen Strafwurf heraus, im nächsten Angriff traf sie selbst aus dem Rückraum zum 15:15-Ausgleich. Der THC war wieder am Drücker. Aber auch die Gäste hielten gut dagegen. Die Mischung aus Routiniers (die ehemalige Welthandballerin Nadine Krause gefiel mit sehr viel ߜbersicht und schönen Rückraumtreffern, Michaela Hofmann machte viel Druck und damit Platz für ihre Mitspielerinnen) und den jungen Nachwuchskräften beindruckte. So blieb es in dieser Phase Idalina Borges-Mesquita überlassen, den THC zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Tempo und Technik beim Tempogegenstoߟ und dann die totale Abgeklärtheit beim Wurf von auߟen brachten kurz vor Schluss der Partie den THC auf 18:15 in Führung. Ein Fehler im Angriff und zwei Unkonzentriertheiten in der Abwehr belohnten dann in den letzten 45 Sekunden der ersten Hälfte die Gäste. Richter und Hofmann trafen und mit einem hauchdünnen 18:17 ging es in die Pause.

Die HSG blieb auch nach dem Wechsel im Spiel. Wurffehler im THC-Angriff und Abwehrunkonzentriertheiten brachten dann sogar den Ausgleich (21:21 - 37.Min) Katrin Engel - sonst stets eiskalt vom Punkt - scheiterte an Isabell Roch und im Gegenzug traf Xenia Smits. Für den THC kam Maike März wieder zwischen die Pfosten zurück und konnte sich jetzt im Vergleich zur Startphase steigern. Bis zur 41.Minute blieben die Gäste dran, dann gab es doch ein leichtes ߜbergewicht für die Thüringerinnen. Kontinuierlich wurde die Führung auf ein beruhigendes 30:25 in der 49.Minute ausgebaut und das Spiel schien gelaufen. Es kam anders. Die Schlussphase gehörte noch einmal den Gästen. Die spielten jetzt fast ohne Fehler und waren in der 56.Minute durch Kim Berndts Treffer wieder heran. (32:31) Nun packte Nora Reiche Vollstreckermut und ihre beiden Treffer in Folge brachten drei Minuten vor Schluss eine scheinbar sichere 34:31-Führung. Wieder kam es anders und Blomberg schlug zurück. Kim Berndt verkürzte, Nadja Nadgornaja erhielt eine Zeitstrafe und in der ߜberzahl erzielte Nationalspielerin Sabrina Richter noch einmal den Anschlusstreffer. Im Team-Timeout 80 Sekunden vor Spielende gab Herbert Müller wohl eine klare Ansage. Die Routine Stephanie Subkes reichte. Mit einer konzentrierten Einzelleistung stellte sie den 35:33 Endstand her - der THC hatte sein Minimalziel erreicht: Der zehnte Heimsieg der Saison war in trockenen Tüchern.

Dass am Ende beide Trainer die zu schwache Abwehr- und Torhüterleistung beklagten, dagegen ihre Angriffsreihen loben konnten, lag auf der Hand. Ebenso kann man zustimmen, wenn Fuhr mit seinem Team optimistisch in die PlayOffs geht und Müller anmahnt:"In den PlayOffs sind andere Qualitäten gefragt, wir müssen schnell wieder unseren Rhythmus finden."

Das kann das Team schon in wenigen Tagen, denn am Samstag wartet gegen den VfL Sindelfingen eine interessante Auswärtsaufgabe.


Stimmen zum Spiel:

Herbert Müller (THC): Wir hatten nach der zweiwöchigen Spielpause heute Mühe unseren Rhythmus zu finden. 33 Gegentore sind einfach zuviel. Hier haben wir in der Abwehr nicht aggressiv genug gearbeitet, zu oft nicht auf der Wurfhand gestanden. Beim Fünf-Tore-Vorsprung haben wir es einfach nicht geschafft, den Sack zuzubinden. Wir brauchen in den PlayOffs eine deutlich bessere Leistung als heute.

Andrߨ Fuhr (HSG): Der Thüringer HC hat nicht unverdient gewonnen. Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft und damit das Fehlen von Saskia Lang und Franziska Müller gut verkraftet. Mit etwas mehr Glück in den Kleinigkeiten hätten wir vielleicht sogar einen Punkt mitnehmen können. Wir können mit dieser Leistung optimistisch in die PlayOffs gehen.


Statistik:

Thüringer HC: Maike März, Petra Blazek; Nadja Nadgornaja (8), Martina Knytlovß  (4/1), Stephanie Subke (2), Nora Reiche (2), Danick Snelder, Ulrike Jahn, Franziska Garcia-Almendaris, Katrin Engel (7), Petra Popluharova (1), Idalina Borges-Mesquita (3), Kerstin Wohlbold(8).

HSG Blomberg-Lippe: Natalie Hagel, Isabell Roch; Xenia Smits (5), Kim Berndt (5), Lisa Keim, Nadine Krause (5), Michaela Hofmann (6/2), Anja Ernsberger, Katja Langkeit (4), Franziska Müller, Sabrina Richter (6/2), Caroline Thomas (2).

Strafwürfe: 5/4 - 4/4.

Zeitstrafen: 5 - 2.

Schiedsrichter: Christopher Biaesch / Frank Sattler (Bad Soden/Oberursel).

Zuschauer: 971.
Quelle: HP THC
#33 Fabian-Apostolidis-Nickel
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#3
27.03.2011, 16:50
Zitat:Sindelfingen mit ߜberraschungssieg auf Platz Sieben
Im letzten Spiel der Hauptrunde unterlag der Thüringer HC überraschend dem VfL Sindelfingen mit 27:31 (14:12). Die Gastgeberinnen bestimmten die ersten 20 Minuten und bogen in der 39.Minute endgültig auf die Siegerstraߟe ein. Erfolgreichste Werferinnen waren Silke Meier (8) für Sindelfingen, Katrin Engel und Nadja Nadgornaja mit je 5 Treffern für den Thüringer HC.

Der Thüringer HC hat das bedeutungslose letzte Bundesliga-Hauptrundenspiel beim VfL Sindelfingen verloren. Mit der Auswärtsniederlage büsste der Spitzenreiter auch seine bisher fast blütenweiߟe Weste in fremden Gefilden ein und musste erstmals in der Saison als Verlierer die Heimreise antreten.

Von Beginn an fehlte die klare Struktur im Spiel der Thüringerinnen. Der Abwehrverbund agierte zu statisch und immer wieder taten sich Lücken im Defensivverbund auf. Auch im Angriff fand der THC nie zur gewohnten Sicherheit. Die ins Spiel startende Stammsieben mit den krankheits- oder verletzungsbedingt ins Spiel gehenden Nadja Nadgornaja, Katrin Engel, Kerstin Wohlbold und Idalina Borges-Mesquita konnte heute nicht wie gewohnt Akzente setzen. Nach knapp 12 Spielminuten lagen die Müller-Schützlinge bereits mit drei Toren in Rückstand (8:5). Nach einer Auszeit wechselte Trainer Herbert Müller durch. In der Folgezeit stabilisierten sich die Gäste und lieߟen ganze 12 Minuten keinen Gegentreffer zu. Im Angriff blieb das Spiel des Spitzenreiters aber weiter holprig. Meist über Einzelaktionen kam der THC zu Torerfolgen, erkämpfte sich aber bis zur 24.Spielminute durch einen 5:0-Lauf eine eigene Zwei-Tore-Führung (8:10). Diese hatte auch bis zur Halbzeit Bestand, und so wurden beim 12:14 Pausenstand die Seiten gewechselt.

Neuland! Nadja Nadgornaja, hier gegen Iris Cartarius, musste heute dreimal an die Strafwurfmarke und traf 100%. (Foto: Mario Gentzel - pictureteam.de ) Neuland! Nadja Nadgornaja, hier gegen Iris Cartarius, musste heute dreimal an die Strafwurfmarke und traf 100%. (Foto: Mario Gentzel - pictureteam.de )

Im zweiten Abschnitt verloren die Thüringerinnen innerhalb von acht Minuten ihre eigene Führung und schafften es erneut nicht eine klare Struktur in das eigene Spiel zu bekommen. Alle Versuche die Begegnung in erfolgreiche Bahnen zu lenken, scheiterten am heutigen Nachmittag. Verschiedene Deckungsvarianten und personelle Umstellungen führten alle nicht zum gewünschten Erfolg. So kassierte der THC am Ende eine verdiente Niederlage. Zum Play-Off-Viertelfinale wartet jetzt der Gegner aus dem letzten Heimspiel, die HSG Blomberg. Das Hinspiel findet in Blomberg am kommenden Samstag um 16:30 Uhr statt. Die Entscheidung um den Einzug in das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft fällt dann am Samstag, 09.04.2011 um 15:00 Uhr vor heimischen Publikum in Bad Langensalza. Der Kartenverkauf für dieses Spiel startet bereits am Montag ab 18:00 Uhr in der Salza-Halle.

Bericht: Maik Schenk

Stimmen zum Spiel:

Dago Leukefeld (VfL): Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, das Spiel zu gewinnen, da wir gemerkt haben, dass wir uns viele Chancen erarbeiten konnten. Sowohl Ronja Grabowsky als auch Vilma Gainskyte haben eine starke Torhüterleistung geboten. Als "Jagende" hatten wir einen psychologischen Vorteil und haben das Spiel verdient gewonnen.

Herbert Müller (THC): Wir haben heute weder im Angriff noch in der Abwehr richtig Fuߟ gefasst und eine verdiente Niederlage einstecken müssen. Nach einer super Hauptrunde stehen nun die PlayOffs gegen Blomberg an. Wir werden das Spiel auswerten, eine Woche richtig arbeiten und dann geht es in Richtung Halbfinale.


Statistik:

VfL Sindelfingen: Ronja Grabowski, Vilma Gainskyte, Annika Kuhlmann; Nadine Härdter, Kathrin Fischer(1), Cassandra Engel1(), Marielle Bohm(4/1), Verena Breidert(2), Marcella Deen(3), Silke Meier(8), Milena Rösler(3), Ina Groߟmann(5/1), Iris Cartarius(4), .


Thüringer HC: Maike März, Petra Blazek; Nadja Nadgornaja (5/3), Martina Knytlovß  (3/3), Stephanie Subke (2), Nora Reiche, Danick Snelder (2), Franziska Garcia-Almendaris, Katrin Engel (5/4), Petra Popluharova (1), Idalina Borges-Mesquita (4), Kerstin Wohlbold(3).

Strafwürfe: 5/2 - 11/9.

Zeitstrafen: 5 - 6. (Marielle Bohm (VfL) - Disqualifikation nach 3.Zeitstrafe)

Schiedsrichter: Florian Gerhard / Tobias Küsters (Ingelheim / Saulheim).
Quelle: HP THC
#33 Fabian-Apostolidis-Nickel
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#4
28.03.2011, 07:40
Zitat:Thüringer HC empfängt Blomberg in den Play-Offs
Porträt Kein Durchkommen für Nadja Nadgornaja vom THC. Beim VfL Sindelfingen verloren die Thüringerinnen mit 27:31. Foto: Mario Gentzel
Hauptrundenrekord verpasst, Reiseplanung verändert - der Thüringer HC muss nach einer überraschenden 27:31 (14:12)-Niederlage in Sindelfingen im wahrsten Sinne des Wortes ein paar Wunden lecken.
Erfurt/Sindelfingen. Herbert Müller begann bereits auf der Heimfahrt im Bus mit der Seelenmassage. "Wir haben eine super Hauptrunde gespielt. Jetzt müssen wir nur auf uns schauen, dann können wir auch mit viel Selbstvertrauen in die Play-off-Spiele gehen", tröstete der THC-Coach seine Spielerinnen. Dabei sei es ihm egal, ob man jetzt gegen Blomberg spiele anstatt gegen Sindelfingen.

Bis zum Samstagabend deutete vieles daraufhin, dass die von Ex-THC-Trainer Dago Leukefeld betreuten Sindelfingerinnen auch der Gegner in den Play-off-Viertelfinals sind. Nun allerdings müssen die Handballerinnen des Thüringer HC ihre Reiseroute ändern. Statt nach Schwaben geht es am 2. April ins Lipperland, bevor am 9. April das Rückspiel in Bad Langensalza steigt. Wie schwer die Aufgabe ist, mag der knappe 35:33-Erfolg gegen Blomberg vor gut einer Woche in der heimischen Salzahalle zeigen.

Durch die Niederlage in Sindelfingen verpasste der THC zudem einen neuen Bundesliga-Rekord. Statt mit den erwarteten drei Minuspunkten beendet er nun mit fünf die Hauptrunde, was aber zumindest die Einstellung des Rekords bedeutet.

"Wir sind überhaupt nicht richtig ins Spiel gekommen", erklärte Herbert Müller zum Auftritt in der Auto-Stadt. Sindelfingen übernahm von Beginn an das Heft des Handelns und führte zunächst mit drei Toren (7:4/10.). "Wir wussten vor der Partie, dass wir gegen Erfurt eine Chance haben", hatte Dago Leukefeld seine Frauen entsprechend motiviert. An der Motivation hatte es beim Tabellenführer allerdings auch nicht gelegen, schon gar nicht daran, dass man sich lieber Blomberg als Play-off-Gegner "aussuchte".

"Nein, ganz sicher nicht, auch wenn es jetzt so aussieht", weist das Herbert Müller von sich. "Es lag an unserer ersten Sieben, die einfach nicht fit war", meinte der THC-Coach. Nadja Nadgornaja, Kathrin Engel und Idalina Mesquita Borges plagten sich mit Blessuren herum. "Entsprechend pomadig sind wir in diese Partie gegangen." Der Trainer wechselte früh, was auch Wirkung zeigte. Beim 13:10 (29.) lag der THC nun seinerseits mit drei Treffern in Front.

Nach der Pause lief dann wieder die Stammformation auf, die sich aber erneut einen Rückstand einfing (18:21/41.). "Sindelfingen hat sich dann in einen Rausch gesteigert und verdient gewonnen", zollte Herbert Müller dem Kontrahenten Respekt.

"Wir werden das Spiel auswerten, eine Woche richtig arbeiten und dann geht es in Richtung Halbfinale", bläst er nun zum Sturm auf Blomberg. Es gäbe in einer Saison immer Höhen und Tiefen, auch wenn dieses Tief zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam. "Selbst wenn der Druck jetzt groߟ ist, weil es ja Alles-oder-Nichtsspiele sind, unser Selbstvertrauen ist groߟ genug", zeigt sich Herbert Müller zuversichtlich. Auf die medizinische Abteilung des Vereins kommt in dieser Woche etwas mehr Arbeit zu. Am Samstag sollen nämlich alle fit sein. Anwurf ist um 16.30 Uhr.

Jubel gab es an diesem Samstag vor allem in Trier, das sich mit dem 23:21-Sieg gegen Frankfurt in letzter Minute den Klassenerhalt sicherte. Rosengarten muss dagegen Bietigheim in die zweite Liga begleiten.
Quelle: TA
#33 Fabian-Apostolidis-Nickel
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#5
01.04.2011, 09:25
Zitat:THC kämpft um Einzug ins Halbfinale der Meisterschaft

Jetzt wird es ernst: Die Handballerinnen des Thüringer HC reisen am Samstag zu ihrem ersten Play-off-Viertelfinalspiel nach Blomberg. Für den Sieger der Bundesliga-Hauptrunde beginnt damit um 16.30 Uhr genauso alles wieder bei null wie für den Tabellen-Achten.
Erfurt. Die herausragende Hauptrunde seiner Mannschaft will THC-Trainer Herbert Müller natürlich nicht wegdiskutieren. "Aber das ist vorbei, jetzt beginnen die Wochen der Wahrheit", meint er. Dass der THC-Coach überzeugt ist, dass seine Mannschaft gegen Blomberg den Sprung ins Halbfinale schafft, klingt bei seiner Einschätzung des Modus durch: "Das sind ja keine richtigen Play-offs mit einem Sieger aus drei oder fünf Spielen", erklärt er, "das ist ein Europacup-Modus, da kann man sich schon mal dran gewöhnen."

Eine kleine Einschränkung macht Herbert Müller noch: "Es sei denn, wir spielen in der kommenden Saison in der Champions League", sagt er. Fest steht, mit dem Weiterkommen gegen Blomberg hätte der THC einen Startplatz im EHF-Pokal sicher. "Ein Titel soll her, egal ob im Pokal oder Meisterschaft. Wir wollen am Saisonende mindestens eine Trophäe hochhalten und etwas dafür bekommen, dass wir so lange so konstant gearbeitet haben", spricht Rückraumspielerin Nadja Nadgornaja für die Mannschaft. Dass dafür alle alles geben, ist unbenommen.

Doch der Modus ist tückisch, das spüren auch die THC-Fans nach dem bescheidenen Heimauftritt gegen Blomberg am 23. März (35:33) und der Niederlage in Sindelfingen. Der Druck, den Herbert Müller stets von der Mannschaft nahm, ist nun da. "Keiner wird jetzt mehr was herschenken, wir müssen bereit sein", hofft der Trainer, dass sich seine Truppe auf ihre Stärken besinnt. "Dann ist mir nicht bange. Wir fahren jedenfalls hin, um zu gewinnen."

Freilich geht es anderen nicht anders. "Bei dem Modus kann man profitieren, wenn man in der Hinrunde, aus welchen Gründen auch immer, nicht so gut gespielt hat. Aber man kann auch alles verlieren", bedauerte auch schon Dirk Leun, Chefcoach von Buxtehude, das im Viertelfinale auf Frankfurt/Oder trifft. "Sportlich ist das nicht fair, wenn Teams, die die mehr als die halbe Saison vor sich hindümpeln am Ende noch Meisterschaftskandidaten aus dem Rennen werfen", findet er.

Herbert Müller glaubt wie Dirk Leun, dass die Mehrheit mit diesem Modus unzufrieden ist, auch wenn Liga-Chef Berndt Dugall das Thema nervt: "Die Play-offs wurden eingeführt, weil wir die Liga interessanter machen wollten. Das haben wir ganz klar geschafft, denn die Play-offs sind in allen Sportarten, in denen sie gespielt werden, echte Highlights", erklärte Dugall. Im Grundsatz stände das Modell bei den Mitgliedern nicht zur Diskussion.

Das scheint eher eine Annahme als wahr. "Bisher waren die Trainer in die Entscheidungen wenig bis gar nicht involviert. Ihr Sachverstand wurde ignoriert", sagte Dirk Leun und fügte an: "Im Sommer soll die Liga-Tagung aber wohl erstmals parallel zu einer Trainer-Tagung stattfinden. Da kommen wir hoffentlich zu einer besseren Lösung."

Dugall vergleicht auch ߄pfel mit Birnen. Denn in der Deutschen Eishockey Liga gibt es zwar auch Play-offs, die bestehen aber nicht nur aus Hin- und Rückspiel. Drei Siege sind schon nötig, mitunter also fünf Spiele gegeneinander. Das ist zumindest sportlich fairer. Bei den Volleyball-Herren wird das Feld nach der "Hauptrunde" in eine Meister- und Playdown-Runde geteilt, wobei die erkämpften Punkte erhalten bleiben.

Einen Modus, den zuvor auch die Damen spielten. Seit der Saison 2008/09 treten in der Damen-Bundesliga allerdings 14 Teams an. Dabei spielt einfach nur zweimal jeder gegen jeden. Jeder hat also 13 Heimspiele. Fakt ist, die meisten Verbände und Ligen ersparen sich Play-offs, nicht zuletzt die Hand- ball-Bundesliga der Männer.

Herbert Müller, der eine normale Meisterschaft bevorzugt, auch um den Pokal unverwechselbar zu machen, hatte vor Saisonbeginn noch gehofft, von dem ungeliebten Modus zu profitieren. "Er lässt uns Zeit zum Einspielen", sagte er damals. Für ihn selbst überraschend ist es anders gekommen. "Der Modus interessiert mich jetzt nicht, jetzt interessiert mich nur Blomberg." Nadja Nadgornaja, die gestern mit Kerstin Wohlbold für den Auswahl-Lehrgang Mitte April nominiert wurde, berichtete, dass die Woche normal wie immer verlief. "Es ist wohl auch nicht von Vorteil, wenn alle jetzt durchdrehen", sagt sie.
Jörg Tharan / 01.04.11 / TA
Quelle:TA
#33 Fabian-Apostolidis-Nickel
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#6
04.04.2011, 10:44
Zitat:Punkteteilung in kämpferischer PlayOff-Partie
Im ersten Viertelfinalspiel der Deutschen Meisterschaft trennten sich die HSG Blomberg-Lippe und der Thüringer HC mit 25:25 (10:12). 50 Minuten dominierten die Thüringerinnen die Partie. Sabrina Richter (HSG) und Katrin Engel (THC) waren mit jeweils acht Treffern die erfolgreichsten Werferinnen.

Damit hat sich der Thüringer HC eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel um den Einzug in das Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft geschaffen. Beim 25:25 Unentschieden verspielte das Team von Trainer Herbert Müller allerdings eine zwischenzeitliche Sieben-Tore-Führung und vergab dadurch eine noch bessere Vorlage für das Rückspiel am kommenden Samstag in Bad Langensalza.

Zu Beginn der Partie dominierten beide Abwehrreihen, dabei erhielt THC-Kapitän Kerstin Wohlbold bereits nach gut 20 gespielten Sekunden die erste Zeitstrafe. Trotzdem legten die kämpferisch gut aufgelegten Gäste ergebnistechnisch vor und lagen von Beginn an in Führung. Bis auf vier Treffer kurz vor der Halbzeit bauten die Thüringerinnen ihren Vorsprung dank einer starken Deckung und einer gut aufgelegten Maike März im Tor aus (8:12). Kurz vor der Pause kamen die Gastgeber aber auf zwei Treffer heran und so wurden beim Pausenstand von 10:12 die Seiten gewechselt. Im zweiten Abschnitt folgten dann knapp zehn Minuten perfekter Tempohandball des Hauptrundensiegers aus Thüringen. Beim 13:20 schien eine Vorentscheidung zu Gunsten des Gästeteams gefallen. Danach brachten allerdings viele einfache Fehler und Ballverluste die Blomberger Gastgeber Stück für Stück zurück ins Spiel.

Der THC verlor plötzlich komplett seine Linie und am Ende auch die über das gesamte Spiel bestehende Führung. Mit dem 12.(!) Siebenmeter für die Heimmannschaft stellte Annika Leppert den Endstand her. Damit ist für das Rückspiel in einer Woche Hochspannung garantiert. Am Ende werden wohl auch die Nerven mitentscheidend sein, die bei den Blomberger Verantwortlichen nach Abpfiff des Hinspiels wie gewohnt blank lagen.

Bericht: Maik Schenk

Statistik:

Thüringer HC: Maike März, Petra Blazek; Nadja Nadgornaja (4), Martina Knytlovß  (3/3), Stephanie Subke (1), Nora Reiche (4), Danick Snelder, Franziska Garcia-Almendaris, Katrin Engel (8/1), Petra Popluharova, Idalina Borges-Mesquita (2), Kerstin Wohlbold(3).

HSG Blomberg-Lippe: Natalie Hagel, Isabell Roch; Xenia Smits, Kim Berndt (1), Annika Leppert (2), Nadine Krause (5/1), Michaela Hofmann (3), Anja Ernsberger, Franziska Müller (2), Sabrina Richter (8/4), Caroline Thomas, Saskia Lang (4).

Strafwürfe: 12/8 - 6/4.

Zeitstrafen: 6 - 4.

Schiedsrichter: Nils Blümel/Jörg Loppaschewski (Berlin).
Quelle
#33 Fabian-Apostolidis-Nickel
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09.04.2011, 22:34
Zitat:Groߟer Jubel in der Salza-Halle: Halbfinale erreicht

Der Thüringer HC hat sein zweites groߟes Saisonziel erreicht: Mit einem deutlichen 38:28 (20:18) Sieg über die HSG Blomberg-Lippe sind die Damen von Trainer Herbert Müller unter den vier besten deutschen Teams und treffen im Halbfinale auf den VfL Oldenburg. Nadja Nadgornaja machte ihr bestes Saisonspiel und warf zehn Tore für den THC. Für Blomberg waren Saskia Lang, Katja Langkeit und Sabrina Richter mit je sechs Treffern die erfolgreichsten Werferinnen.

Das Ergebnis spricht eine klare Sprache und sagt doch nicht alles über das Spiel aus. Gästetrainer Andrߨ Fuhr schätzte ein, dass sich beide Mannschaften ein hochklassiges Spiel geliefert hätten, zu dem auch sein Team beigetragen hat. Das konnte man bis zur 40.Minute durchaus bestätigen, danach spielte der Thüringer HC seinen Trumpf der athletischen ߜberlegenheit aus. Es war es bis dahin ein Spiel auf Augenhöhe, wo jeder Fehler sofort den Gegner deutlich nach vorn brachte. Im letzten Drittel der Partie zeigten sich die THC-Damen von ihrer besten Seite. Es gab keinen Leistungsabfall, obwohl Herbert Müller seinen Stamm fast durchspielen lieߟ und mehr mit Positionsumstellungen als mit Auswechslungen arbeitete.

Die Startphase gehörte den Gästen aus dem Lipperland. Ungewohnt gehemmt und fest starteten die Müller-Schützlinge und lagen nach Wurf- und Passfehlern nach vier Minuten mit 1:4 im Rückstand. Dann bekam Maike März die ersten Bälle zu fassen und die Abwehr festigte sich zusehends. Kerstin Wohlbold sprühte jetzt vor Energie und riss ihre Nebenspielerinnen mit. Das Ergebnis waren fünf Treffer in Folge. ( 6:4 - 9.Min ) In dieser Phase hatten die beiden souverän agierenden Schiedsrichter Blombergs Nadine Krause bereits zweimal auf die "Strafbank" geschickt, was diese fortan zu sehr vorsichtiger Abwehrarbeit zwang.

In den nächsten Minuten zeigte Nadja Nadgornaja, dass sie wohl den gröߟten Sprung im THC-Team gemacht hat. Abwehrstark, Stellungsspiel und Blockverhalten waren gut, und mit sehr viel Mut zum Fernwurf, wurde sie zu einer der auffälligsten Spielerinnen. Die gut aufgelegte Natalie Hagel im HSG-Tor fand gegen ihre extrem harten Sprungwürfe keine Mittel. Daraus zog die "groߟe Blonde" soviel Kraft, dass sie auch von der Siebenmetermarke ohne Fehler einnetzte.

Kerstin Wohlbold, die wie gewohnt souverän das Angriffsspiel lenkte, gefiel mit einer hundertprozentig aufmerksamen Abwehrarbeit und dem Blick für ihre Mitspielerinnen. In der 19. Minute hatte sie gerade ihr drittes Durchbruchtor erzielt und prallte, nachdem der Ball schon im Netz zappelte, unglücklich mit der eingelaufenen Martina Knytlova zusammen. Mannschaftsarzt Dr. Lutz stellte die Erstdiagnose: Verdacht auf Schienbeinbruch. Aufmunternder Beifall begleitete den Publikumsliebling aus der Halle. Die Freude über die erstmalige Fünf-Tore-Führung hielt sich verständlicherweise in Grenzen. Die HSG arbeitete sich wieder heran. Hier gefielen vor allem die sehenswerten Hüft- und Sprunghüftwürfe von Saskia Lang und Michaela Hofmann. Die Gäste waren wieder da und blieben bis zur Pause auf Tuchfühlung. (20:18)

Die zehn starken Nachpausenminuten des THC fielen heute aus. In der 41. Spielminute stand es 24:22, doch danach mussten die Lipperländerinnen der athletischen ߜberlegenheit des THC Tribut zollen. Der Abstand vergröߟerte sich zunehmend. Anteil hatte vor allem Maike März, die mit einem super Stellungsspiel und einigen spektakulären Aktionen aufwartete. Im Angriff gab es jetzt mehr Platz am Kreis. Danick Snelder, zu Beginn noch mit Schwächen beim Torwurf, konnte sich mehrfach stark in Szene setzen: Behauptete sich gegen den körperlichen Zugriff, nahm den Ball in der 3. Etage einhändig an und schloss kraftvoll und konsequent ab.
Ihr Treffer zum 31:25 in der 41.Spielminute signalisierte: "Jetzt lassen wir uns den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen." Die Kraft der Gäste nahm sichtbar ab, ein Fernwurf Nadine Krauses in die Torwartecke wurde von Maike März ohne Probleme fast gefangen und schnell zurück ins Spiel gebracht.

In dieser Phase übernahm Pearl van der Wissel, heute mit deutlich mehr Spielanteilen, Verantwortung und zeigte, dass man sie in dieser Form ernst nehmen muss. In den letzten Minuten zeigte sich Idalina Borges-Mesquita wie immer antrittsschnell und sprunggewaltig. Mit einem sehenswerten Dreher von der Auߟenposition stellte sie den 38:28 Endstand her und zeigte dem Publikum, dass es so etwas nicht nur in der Männer-Bundesliga gibt.

Fazit: Der Hauptrundenbeste hat zu alter Form mit teilweise neuen Qualitäten gefunden. Dazu kann man nur gratulieren. Wenn Herbert Müllers Aussage zu "dreckiger Arbeit" so zu verstehen war, dann wünscht man sich mehr davon. Es gab für die aufwändige, konzentrierte, dynamische Abwehrarbeit viel Beifall und nur keine einzige Zeitstrafe. Die einzige THC-Strafzeit erhielt Nadja Nadgornaja nach einer Angriffsaktion, bei der sie nach dem erzielten Tor unglücklich auf eine HSG-Spielerin prallte. Die Entschuldigung wurde sportlich fair angenommen und Nadja saߟ ihre Strafe ohne Reue ab. Nun ist auch klar - die Saison ist noch nicht beendet, es besteht Hoffnung auf noch zwei solcher Spiele in der Salza-Halle. Dazu spricht Herbert Müller klare Worte: Oldenburg hat eine top Entwicklung gemacht und will erst einmal bezwungen sein. Dass dann der Gästetrainer noch dem THC viel Glück und dem HCL die Meisterschaft wünscht, glaubt man dem genauso, wie Herbert Müller, der sich für die Entlastung von der Favoritenrolle bedankt.

Nun darf man also gespannt sein, wer am 30.April nach den beiden Halbfinalspielen in das Finale um die Deutsche Meisterschaft einzieht.
Quelle: HP THC
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#8
02.05.2011, 08:13
Zitat:Thüringer HC steht im Endspiel um Handball-Meisterschaft

Wer hätte das ernsthaft vor dieser Saison gedacht? Der Thüringer HC ist nach den Play-off-Halbfinalspielen gegen den VfL Oldenburg bereits Deutscher Vizemeister und trifft in den Endspielen nun auf Buxtehude. Die unnötige 31:32 (16:14)-Niederlage gegen die Norddeutschen war nach dem 34:23-Hinspielerfolg lediglich ein Schönheitsfehler.
Bad Langensalza. Pearl von der Wissel lächelte nach dem Schluspfiff. "Wir wollten heute eigentlich auch gewinnen. Vor allem für unsere Fans in der Salzahalle, aber natürlich ebenso für uns", meinte die holländische Nationalspielerin. Traurig war sie am Samstag aber eigentlich kein bisschen. Ein paar Tränen flieߟen wohl erst beim Pokal-Final Four in Göppingen, wenn die 27-Jährige ihr letztes Spiel für den THC bestreitet. "Ja, es stimmt, ich gehe nach Dänemark zurück", bestätigt sie. Bevor sie 2009 nach Toulon in Frankreich wechselte und dann nach Thüringen zog, hatte sie bereits sieben Jahre dort gespielt und ihren dänischen Freund kennengelernt. "Es wäre natürlich sehr schön, wenn ich mich mit dem Meistertitel verabschieden könnte", hofft die 1,71 m groߟe Rückraum-Allrounderin.

Hinter ihr liegt nach Verletzungen und privaten Problemen eine durchwachsene Saison. Aber zuletzt konnte die sympathische Niederländerin, bei der WM 2005 ins All-Star-Team gewählt, an ihr altes Leistungsniveau anknüpfen. Ihre dynamischen Angriffsaktionen (vier Treffer) und ihr teilweise spektakulärer Kampf um jeden Ball in der Abwehr brachten ihr gegen Oldenburg mehrfach Sonderbeifall ein. Kaum eingewechselt, gelang ihr das 9:9 (18.) in einer ausgeglichenen Startphase, in der sich die Gäste sichtlich um Wiedergutmachung nach dem Hinspiel-Debakel bemühten.

"Pearl hat sich in den letzten Wochen gut in die Mannschaft eingebracht. Sie besitzt als Handballerin unglaubliche Qualitäten. Wichtig für sie ist, dass sie diese auch unter dem Druck des Spiels rüberbringt", wünscht ihr Trainer Herbert Müller, der gerade in den Finalspielen auf ihre Erfahrung baut. Gleiches gilt ganz sicher für Rechtsauߟen Nora Reiche, deren Leistungskurve ebenfalls nach oben zeigt.

Der THC-Coach wechselte schon nach gut 20 Minuten mehrfach, durchaus mit Erfolg. Pearl van der Wissel konnte zum Beispiel auf 15:11 (27.) erhöhen. Nach der Pause schraubte der Favorit das Ergebnis in die erhoffte Höhe (26:20/40.). Aber die Oldenburger steckten nicht auf. Mit der Einwechslung von Torhüterin Tatjana Surkova änderte sich das Bild, zumal Herbert Müller seine Stammsieben fast komplett vom Feld holte.

Das wäre sicherlich kein Beinbruch gewesen, doch die THC-Spielerinnen betrachteten jetzt ihre Chancen nicht mehr als Luxus. Als die erst 19-jährige Shenia Minewskaja zweimal vom Siebenmeterpunkt scheiterte - einmal war sie erfolgreich - war der VfL auf 29:30 (57.) heran. "Wir sind stolz, dass wir diese schwere Saison mit einem Sieg beenden konnten", freute sich schlieߟlich Oldenburgs Trainer Leszek Krowicki und kündigte zugleich den Wechsel seiner Lydia Jakubisova zum THC an. "Sie ist menschlich und sportlich ein Vorbild. Wir sind sehr traurig, sie zu verlieren."

Herbert Müller war die Niederlage nicht so wichtig. "Ich wollte resultats-unabhängig allen Einsatzzeiten geben", erklärte er und freute sich etwa, dass Shenia Minewskja beherzt in die Zweikämpfe ging und viel Verantwortung auf dem Spielfeld übernahm. Auch wenn ihr nicht alles glückte. Der THC qualifizierte sich mit dem Final-Einzug zugleich für die Qualifikation zur Gruppenphase der Champions League. Der Meister ist dafür direkt qualifiziert.

Jörg Tharan / 01.05.11 / TA
Quelle: TA
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#9
13.05.2011, 13:13
Sauber. :) So etwas hab ich vor einem Meisterschaftsfinale auch noch nicht gelesen. :)
"und müssen mindestens 90 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen"

Zitat:Thüringer HC: Zur Not hilft der Präsident

Es sind die wichtigsten 60 Minuten der gesamten Saison: Mit einem 34:29-Hinspielsieg beim Buxtehuder SV gehen die Handball-Frauen vom Thüringer HC in das Rückspiel um die deutsche Meisterschaft.

Bad Langensalza. Vor dem so bedeutungsvollen Final-Rückspiel sprach die TLZ mit THC-Cheftrainer Herbert Müller (48).

Sie sind mit Nürnberg schon drei Mal Meister geworden. Mit welchen Emotionen gehen Sie in das entscheidende Spiel?

Ich freue mich unheimlich auf das Spiel, weil es eine groߟartige Sache ist. In Thüringen hat seit der Wende noch keine Mannschaft in einer olympischen Ballsportart einen Meistertitel geholt. Sollten wir das schaffen, wäre das sensationell.

Ist in der Mannschaft schon eine gewisse Vorfreude auf das Finale zu spüren?

Ja, na klar. Es ist schon etwas anders als sonst. Die Spielerinnen konzentrieren sich noch intensiver auf den Gegner, überlegen zum Beispiel, was sich Buxtehude einfallen lassen könnte, um uns doch noch zu schlagen.

Was könnte sich Buxtehude denn einfallen lassen?

Vielleicht stellt Buxtehude die Abwehr um, spielt da offensiver. Aber ich will jetzt nicht zu viel verraten. Wir bereiten uns im Training jedenfalls auf alle Möglichkeiten vor.

Was kann bei einem 34:29 im Hinspiel jetzt noch schief gehen?

Eine ganze Menge. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert sein. Sonst kann das ein böses Erwachen geben. Deshalb wollen wir gleich Druck machen und müssen mindestens 90 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen. Für uns beginnt das Spiel bei null und wir wollen gewinnen.

Sind alle Spielerinnen gesund?

Nicht ganz. Martina Knytlova nach einem Schienbeinbruch und Petra Popluharova wegen ihrer Knieprobleme fehlen. Kerstin Wohlbold hat sich im Training eine Zerrung im Brustbereich zugezogen. Aber ich hoffe mal, dass sie spielen kann.

Haben Sie keine Angst vor der Meisterfeier?

Nein, warum? Ich nehme alles gerne mit, was da kommt.

Weil Ihnen in Nürnberg mal bei einer Meisterfeier ein Zahn ausgeschlagen wurde ...

Ja, das stimmt. Ich lag vor Freude auf dem Parkett, als mir Sylvia Harlander bei der Jubelorgie ihren Ellenbogen in die Rippen gestoߟen hat. Als sich dann noch der Rest der Mannschaft auf mich gestürzt hat, ist es passiert. Ehrlich: Ich hatte in diesem Augenblick Todesangst. Aber unser Präsident ist ja Zahnarzt. Der könnte mir dann gleich in der Halle helfen.

Sie haben nach dem Spiel in Buxtehude gesagt, im Falle des Titelgewinns sei Ihre Mission beendet. Wollen Sie den Thüringer HC verlassen?

Das war nur Spaߟ! Ich habe einen Dreijahres-Vertrag. Wir wollten im ersten Jahr in den Europacup. Dass wir jetzt sogar Meister werden können, ist eine Sensation.

Wie wird gefeiert, wenn der Thüringer HC den Titel holt?

Wir haben nichts geplant, machen alles spontan. Fest steht aber, dass wir im Erfolgsfalle ordentlich feiern werden, auch wenn wir eine Woche später noch einmal im Final Four antreten.
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hiemsche Offline

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#10
15.05.2011, 11:27
Der THC ist Deutscher Meister !!

Herzlichen Glückwunsch !
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